Fuelband: Der letzte Schrei ist vor dem Aus
Das als der letzte Schrei bei Marketingfachleuten gehandelte Nike Fuelband steht offenbar vor dem Aus. Die Verkaufszaheln waren offensichtlich nicht gut genug. Gemunkelt wird, dass dafür eine Uhr zusammen mit Apple mit ähnlichen Funktionen entwickelt wird.
Nike will die Entwicklung von Wearable-Hardware einstellen und sich auf Software konzentrieren. Das bedeutet das Aus des iOS-Armbands “Fuelband”, von dem im Oktober eine neue Version vorgestellt wurde, und ebenso auf eine für diesen Herbst geplante schlankere Version davon.
Nach Medienberichten informierte am Donnerstag der Sportartikelanbieter die Mitglieder des 70-köpfigen Hardware-Teams über den Personalabbau. Rund 30 von ihnen sind in der Niederlassung in Hongkong beschäftigt, die übrigen in der Firmenzentrale im US-Bundesstaat Oregon. Sie arbeiteten nicht nur an Fuelband, sondern auch an Nikes Sportwatch und weiteren Produkten.
Zeitpunkt des endgültigen Endes noch unklar
Der Verkauf des aktuellen Fuelband soll zunächst nicht eingestellt werden, betonte das Unternehmen. Die Nike+ Fuelband App soll weiterhin verbessert werden. Nike ist freilich nicht der einzige Anbieter derartiger Technik. Tatsächlich soll das Fuelband nur einen Marktanteil von 10 Prozent ausmachen.
Überraschend ist die Nachricht insofern, dass solcherart Fitnes-Tracker-Technik vor allem bei Marketingfachleuten die Fantasie beflügelte: Was könnte man nicht alles mit solch einer Technik mithilfe einiger weniger Modifizierungen anstellen? Etwa dem Träger beim Gang in ein Fußballstadion mitteilen, dass man doch jetzt mal wieder ein Bier trinken könnte oder es am gerade gegenüber liegenden Fanshop 20 Prozent Rabatt auf alles gibt. Die Fantasien schienen bunte Purzelbäume zu schlagen. Nun muss sich vielleicht erst doch noch zeigen, ob die Idee, die hinter Nikes Fuelband steckt, bei den Konsumenten wirklich auf Gegenliebe stößt.
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