Neue Alternative zu Nike und Adidas: H&M
Die schwedische Textilhandelskette H&M macht Adidas und Nike Konkurrenz und steigt in das Geschäft mit Sportwettkampfkleidung ein und hat sich als Bühne für seinen Einstieg eines der weltweit größten Sportevents überhaupt ausgesucht: Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Sotschi rüstet H&M das schwedische Olympia-Team aus.
Bei der Eröffnungs- und der Schlussfeier, sowie bei einigen Wettkämpfen zum Beispiel im Curling und Eiskunstlauf werden die schwedischen Olympioniken die H&M-Kollektion tragen. Parallel bietet das Modehaus eine Olympia-Kollektion für Normalverbraucher an, die optisch an die Kleidung für die Athleten angelehnt ist. Der Vertrag mit dem schwedischen Olympia-Team läuft über vier Jahre und schließt auch die Ausrüstung für Sommerspiele ein.
Modeexperten und Kenner des Sportmodemarktes glauben, dass der schwedische Moderiese durchaus Erfolg haben könnte. Die Kollektion sei schließlich wie die bisherigen Kollektionen von H&M schlicht und funktionell gehalten und dürften ebenso den Nerv der zumeist jungen Zielgruppe treffen. Die Jacken und Shirts, die ab Mitte Januar zu kaufen sind, würden ein wenig an die Uniformen der Besatzung von Raumschiff Enterprise erinnern.
Es wird spannend werden zu beobachten, ob oder wie viel die Schweden den Deutschen Sportartiklern etwas vom großen Umsatzkuchen abzwacken können. Und ob H&M vielleicht schon bald auch hierzulande Gespräche über Ausrüsterverträge führt. Mit 3000 Filialen weltweit und etwa 17 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr ist H&M zwar noch ein Neuling im Sportartikel-Segment, aber ganz sicher nicht zu unterschätzen.
(Bildquelle: H&M)
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