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Nachtrag: Hanning präzisiert Pläne
Der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB) hat die Pläne zur Ablösung der Tagegelder für Leistungsprämien für Nationalspieler konkretisiert: Ganz fest zu stehen scheint die Änderung noch nicht und für 2013 wird auf jeden Fall noch die bisherige Regelung gelten. Zudem gab Hanning indirekt zu, dass der DHB finanziell derzeit alles andere als auf Rosen gebettet ist.
„Wenn die Spieler auf Tagegelder bestehen, werden wir sie zahlen“, sagte Hanning gegenüber der Nachrichtenagentur Dpa und gab für dieses Jahr Entwarnung: „Die Tagegelder 2013 werden komplett gezahlt“, erklärte er. Nach Dpa-Informationen soll es sich um eine Gesamtsumme von rund 120 000 Euro handeln.
Er rechnet in den Gesprächen mit dem Mannschaftsrat mit einer einvernehmlichen Lösung. „Wir haben keinen Spieler, der geldgierig ist.“ Dabei setzt er sowohl auf finanzielle Anreize als auch Einsicht und Verantwortung der Nationalspieler. „Wenn es Leistung gibt, muss es möglich sein, dass es auch mehr Geld gibt. Unsere Spieler sind nicht dumm. Sie lassen sich mitnehmen“, meinte der Manager des Bundesligisten Füchse Berlin. Ob schon die Qualifikation für die WM 2015 in Katar ein prämienwürdiger Erfolg ist, ließ er offen. Dies würde mit den Spielern besprochen. Nach dem Verpassen der Olympischen Spiele in London und vor allem der vermasselten EM im Januar in Dänemark ist die Nationalmannschaft in der Bringschuld.
Hanning erstmal auch für Marketing und Sponsoring zuständig
Die Finanzen des Verbandes haben durch die Rückschläge gelitten. Aus kürzlichen Verhandlungen mit dem Vermarktungspartner Sportfive brachten DHB-Präsident Bernhard Bauer und Hanning weniger Geld mit. Dies sollen nun die Landesverbände mit ausgleichen. „Es müssen alle was in den Topf einzahlen“, zitiert die Dpa den DHB-Vize. Bis zum Amtsantritt des ausgeschriebenen DHB-Generalsekretärs spätestens am 1. Juli 2014 hat Hanning parallel auch noch die Geschäftsführung der HMG Handball Marketing GmbH übernommen.
„Denke nicht in Freundschaften“
Auch bei den Funktionsteams um die Männer-Nationalmannschaft will Hanning Neuerungen vornehmen: Anstatt wechselnder Besetzungen soll es eine kompakte und gleichbleibende Gruppe aus maximal zwei Ärzten und vier Physiotherapeuten geben sowie einem Teambetreuer und einem Psychologen. „Das ist keine Kritik an dem, was war, aber ich möchte für die Spieler direkte Ansprechpartner“, erklärte der Leistungssport-Verantwortliche und fügte an: „Es ist meine Aufgabe, das anzupacken. Ich denke nicht in Freundschaften, sondern was tut dem deutschen Handball gut.“
(Bildquelle: Dieter-Schütz/ Pixelio.de)
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