Super Mario! Götze ärgert mal wieder Sponsor
Mario Götze vom FC Bayern München hat mit einem Kleidungsteil seines Sponsors Nike für Ärger beim Konkurrenten und Sponsor der deutschen Nationalmannschaft Adidas gesorgt. Pikant daran: Das war nicht das erste Mal.
Bei der Vorbereitung auf das Länderspiel der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen Irland trug Götze Strümpfe seines persönlichen Sponsors Nike und nicht von DFB-Ausrüster Adidas. Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff reagierte entsprechend verärgert: „Es gibt lediglich freie Schuhwahl bei uns. Ansonsten sehen wir uns unseren Partner gegenüber natürlich verpflichtet“, sagte Bierhoff der „Bild“-Zeitung.
„Zwar haben wir keine Arbeitsverträge mit den Spielern, aber wir weisen sie deutlich auf Vorgaben hin, machen ihnen die Bedeutung klar, zeigen den Gemeinschaftsgedanken auf. Schließlich engagieren sich die Sponsoren in hohem Maße, nicht nur wirtschaftlich. Also sollten solche Aktionen ausgeschlossen sein“, ärgerte sich Bierhoff. Der DFB-Manager führte noch am Donnerstagabend mit dem Profi des FC Bayern ein Vier-Augen-Gespräch.
Götze: „Ich habe mir keine Gedanken gemachtwollte für niemanden Werbung machen“
Schwer vorstellbar, dass Götze von der Branchenexklusivität des DFB-Generalsponsors nichts gewusst hat. Trotzdem mimte der Mittelfeldspieler den Ahnungslosen: Er habe die Nike-Kompressionsstrümpfe wegen seiner Verletzung seit längerer Zeit getragen. „Ich habe mir daher keine Gedanken gemacht. Ich wollte weder provozieren oder für jemanden Werbung machen. Eins kann ich versprechen, so etwas wird mir ganz sicher nicht mehr passieren“, sagte er der „Bild“.
Letzter Ärger erst wenige Monate her
Nike brüskierte Adidas erst Anfang Juli dieses Jahres bei Götzes Vorstellung beim FC Bayern München. Damals trug der Nationalspieler ein Nike-Shirt. Bayern-Sponsor und Anteilseigner Adidas zeigte sich entsprechend entrüstet: „Vertraglich ist das natürlich nicht zulässig, da es sich um einen offiziellen Termin des Adidas-Partners FC Bayern München handelt. Wir haben das bereits mit dem FC Bayern München besprochen“, hatte der Herzogenauracher Konzern seinerzeit mitgeteilt. Götze wurde damals mit einer Geldstrafe von 20 000 Euro belegt.
Ob bewusste Provokation oder weiteres Fettnäpfchen, klar ist: In der Frankfurter Deutschland-Zentrale von Nike dürften die Verantwortlichen die Faust geballt haben und sich über die medienwirksame Geschichte gefreut haben. Mehr Aufmerksamkeit hätten sie auch mit der ausgefeiltesten Werbe-Kampagne nicht generieren können.
(Bild: Dieter Schütz / pixelio.de)
In meinen Augen handelt es sich um eine ausgefeilteste Werbe-Kampagne mit Götze, Gomez, Kirchhoff, Cristiano Ronaldo, usw., usw. …
In meinen Augen handelt es sich um eine sehr ausgefeilte “Werbe-Kampagne” mit Götze, Gomez, Kirchhoff, Cristiano Ronaldo, usw … #Guerillamarketing