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Neue Ideen für Trikotsponsoring aus Frankreich
Zum Thema Aktivierung eines Sponsorings gibt es eine neue Idee aus Frankreich: Wie mehrere Medien berichteten liefen die Spieler von Olympique Marseille am Sonntag mit einer Botschaft auf den Trikots auf. Auf dem Bauch war unter dem Intersport-Logo in blassblauer Schrift „#sandrinefadaforever“ zu lesen. Dahinter steckt eine Werbeaktion namens „#OmFadaForever“ von Olympique-Trikotsponsor Intersport. Per Facebook hatte die Firma Werbefläche auf den Trikots an eine Privatperson verlost hatte. Gewonnen hat ein Fan, der für seine Angebetete möglichst viele Facebook-User als Gratulanten zur Hochzeit am 26. Oktober generieren möchte.
Auch die beiden Fußball-Erstligisten OGC Nizza und Valenciennes FC haben ihre Fans beim Trikotsponsoring eingebunden: In den Rückennummern ihrer Trikots tragen die Spieler fünf mal sechs Millimeter große Fotos von Fans, die bereit sind, dafür 25 Euro pro Saison zu bezahlen – die Hälfte des Erlöses geht an den Verein. Pro Nummer werden bis zu 400 Fotos untergebracht.
Das erinnert stark an die Aktion des deutschen Regionalligisten Rot-Weiss Essen, wo die kleingedruckten Namen von 75 Erwerbern des Hauptsponsorenpakets (darunter viele Kleinunternehmen) den Schriftzug „ESSEN“ ergeben.
90 Minuten auf dem Trikot für 6000 Euro
Der FC Metz aus der zweiten französischen Fußball-Spielklasse versteigerte dagegen private Botschaften an einer Art Börse – egal ob Hauptschriftzug, Ärmelbeflockung oder Gesäßtasche. Ein Fan, der mit seinem Vornamen 90 Minuten lang auf dem Trikot seines Lieblingsspielers erscheinen wollte, konnte dieses Recht für 6000 Euro ersteigern. In Deutschland dürften derlei Spielereien nicht mit dem Reglement der Deutschen Fußball Liga (DFL) vereinbar sein. Zum Schutz der Marke Bundesliga hat die DFL strenge Vorschriften, was das Trikotsponsoring betrifft. Unter anderem ist in den DFL-Statuten auch geregelt, dass der Schriftzug nicht ständig geändert werden darf, sondern nur zwei Werbemotive während einer Spielzeit erlaubt sind.
(Bild: Allan Chaussard / OM.net)
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